Sanierung Abwasserkanal mit Schlauchliner

Schlauchliner basieren auf Harzen aus Polyester und Epoxidharzen und werden zur grabenlosen Sanierung von erdverlegten Abwasserkanälen eingesetzt.

Die Harze sind angereichert mit Glasfasern und Vliese und bilden durch eine chemische Reaktion eine Matrix.

Diese Verbindung wird dann so fest, dass sie sogar als statisch tragende Rohre eingesetzt werden dürfen.

Zur Aushärtung der Harze gibt es zurzeit 4 gängige Methoden:

  1. Inversion des Inliners mittels Wasserdruck und Aushärtung durch Warmwasser
  2. Inversion des Inliners mittels Luftdruck und Aushärtung mittels Dampf
  3. Einzug des Inliners mittels Seilwinde, Verdichtung mittels Luftdruck und Aushärtung mittels UV-empfindlicher Photoinitiatoren
  4. Kombination des Einzugs- und Inversionsverfahren und Aushärtung mittels Warmwasser

Die Inversion bedeutet des Umkrempeln des Schlauchliners von der Innen- zur Außenseite mithilfe von Wasser- oder Luftdruck.

Ähnlich dem Umstülpen einer Socke.

Je nach Sohltiefe muss oberhalb des Startschachtes ein Turm aufgebaut werden, um den Wasserdruck auf die örtlichen Gegebenheiten abzustimmen.

Bei der Inversion mittels Luftdruck wird der Schlauchliner über eine Trommel in die Haltung eingeführt und dort vollständig von einer druckdichten Trommel aufgenommen.

Anschließend wird der Inversionsschlauch mittels Druckluft in das zu sanierende Kanalstück inversiert.

Der Schlauchliner ist ein Qualitätsprodukt welches ständig weiterentwickelt wird.

Die hierfür geltenden Normen, die technischen Regelwerke und die Verfahrenstechniken müssen für eine einwandfreie Qualität genauestens eingehalten werden.

Nur geschultes Fachpersonal sollte die Planung und Ausführung einer Kanalsanierung mittels Schlauchliner oder Kurzliner durchführen.

Vorteile Inlinerverfahren:

  • Grabenfreies Sanierungsverfahren
  • Behandlung des schadhaften Rohres vor Ort
  • Verschiedene Größen der Inliner verfügbar
  • Genaueste Vorgaben durch DIN- Normen und Richtlinien
  • Statik bleibt erhalten oder wird erhöht
  • Kurze Aushärtungszeiten
  • Geringer Energiebedarf
  • Kurze Ausfallzeiten für die Benutzung des Kanals
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